Die Situation wird von Jahr zu Jahr unerträglicher für die Menschen in der Elbmarsch. Sie offenbart aber auch, dass der Landespolitik in Hannover das Schicksal der schwer kranken Kinder und ihrer Familien ebenso egal zu sein scheint, wie der Gesundheitsschutz für junge Menschen.

Wie sonst lässt es sich erklären, dass seit der Expertenanhörung im Sozialausschuss des Landtages zum Thema Leukämie in der Elbmarsch im April 2007 nichts mehr passiert ist, das die Ursachenforschung voranbringt? Ganz zu schweigen davon, dass die Diskussionen der Wissenschaftler in den vergangenen 20 Jahren über die Untersuchungsmethoden zu nichts außer Streit geführt haben. Ein frischer Wind muss wehen. Der angeregte Untersuchungsausschuss im Landtag könnte dafür sorgen, dass in Hannover wieder über die Leukämie in der Elbmarsch gesprochen wird und die beharrlich schweigenden Politiker gezwungen werden, den Mund aufzumachen.