Die neue Senkungsbeauftragte der Verwaltung wird den Haushalt der Stadt Lüneburg nicht belasten. Das sagte gestern Sprecher Daniel Steinmeier auf Nachfrage der Rundschau. Es sei keine neue Stelle geschaffen worden, sondern Aufgaben werden umstrukturiert.

Lüneburg. Wie berichtet, fungiert Jana Baumann ab heute offiziell als sogenannte Senkungsbeauftragte der Stadtverwaltung. Das heißt, sie kümmert sich um Probleme und überwacht Bauvorhaben in Lüneburgs Senkungsgebieten wie Ochtmisser Kirchsteig, Westliche Altstadt, Frommestraße und Egersdorffstraße.

Initiiert hatte das die Gruppe aus SPD und CDU im Rat. Stadtbaurätin Heike Gundermann mahnte die Einrichtung einer unbefristeten Ganztagsstelle an. Nun aber wird lediglich umgeschichtet. "Jana Baumann gibt Aufgaben der Bauaufsicht ab und übernimmt dafür das Gebiet Senkungen", erklärte Stadtsprecher Daniel Steinmeier. Das erfolge kostenneutral.

In ihrem Antrag hatten Heiko Dörbaum (SPD) und Dr. Gerhard Scharf (CDU) eine Person mit "langjähriger Erfahrung" gefordert. Ihnen stellt sich die von der Verwaltung eingesetzte 32-jährige Baumann offiziell am Montag bei der Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung vor.

Jana Baumann arbeitet seit zwei Jahren in der Bauverwaltung, kümmerte sich laut Sprecher Steinmeier primär um die Bauaufsicht in der Westlichen Altstadt. Die diplomierte Bauingenieurin hat in Leipzig studiert und in Wismar eine Master-Arbeit zum Thema "Pflege von historischem Altbestand" geschrieben. "Zudem hat sich Frau Baumann bereits zum Thema Senkungen fortgebildet und wird das weiterhin tun sowie Kontakt zu Experten wie etwa dem Landesbergamt aufnehmen", so Steinmeier. Als Schnittstelle zwischen Bürgern und Verwaltung ist die Ansprechpartnerin für Senkungsprobleme zu erreichen unter 04131/30 94 27.