Die Lüneburger Stadtverwaltung hat ab Donnerstag einen neuen Posten: Jana Baumann wird Senkungsbeauftragte der Hansestadt.

Lüneburg. Die Stelle ist eine Idee der Gruppe SPD und CDU. Im November vergangenen Jahres hatten die Fraktionsvorsitzenden Heiko Dörbaum (SPD) und Regina Baumgarten (CDU) einen entsprechenden Antrag im Rat gestellt. Lüneburgs "außerordentlich schwierige Senkungsproblematik" habe in jüngster Zeit "wieder stark zugenommen", führten sie aus.

Das Geschehen sei nach der Pensionierung eines ehemaligen Mitarbeiters der Bauverwaltung aber "nicht mehr so spezialisiert wie vorher" beobachtet worden. Und: "Die aktuelle Problematik verlangt aus unserer Sicht eine solche Spezialisierung mit langjähriger Erfahrung."

In ihrer Stellungnahme zu dem Ratsantrag stimmte Stadtbaurätin Heike Gundermann den Politikern zu: Die Senkungen hätten in einzelnen Bereichen wie Ochtmisser Kirchsteig, Frommestraße und Egersdorffstraße "wieder zugenommen". Wie berichtet, soll in der Frommestraße zudem ein Neubauprojekt entstehen - Nachbarn fürchten Probleme im Untergrund und an ihren Häusern.

Da die "Bearbeitung dieser Thematik" und "bauaufsichtliche Begleitung der Maßnahmen" ein "hohes Maß an Fachwissen" erfordere und "sehr zeitaufwendig" sei, schlug Gundermann in ihrer Stellungnahme im November vor, für die Senkungsproblematik eine unbefristete Ganztagsstelle in der Stadtverwaltung einzurichten.

Laut Verwaltung soll nun Gundermanns Mitarbeiterin Jana Baumann - sie hatte die neue Gestaltungssatzung der Stadt mit erarbeitet - ab Donnerstag, 15. April, neue Senkungsbeauftragte der Stadt sein. Dem Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung stellt sich Jana Baumann am Montag, 19. April, ab 15 Uhr im Huldigungssaal des Rathauses vor.