Gegen die von Union und FDP geplante Verlängerung der Laufzeiten deutscher Kernkraftwerke regt sich bundesweit massiver Protest.

In Lüneburg kommt verschärfend hinzu, dass die Region im Fall eines Endlager-Standortes Gorleben zum viel zitierten "Atomklo" mutieren würde. Jetzt hat sich ein partei- und initiativenübergreifendes Bündnis formiert. Hand in Hand wollen die Lüneburger Abgeordneten von SPD, Grünen und Linken gemeinsam mit Anti-Atom-Hardlinern, jungen und alten Aktivisten unterschiedlicher Couleur zeigen, was sie von den Plänen der Bundesregierung halten. Diese Gemeinschaft macht stark: Wenn alle an einem Strang ziehen, lässt sich der Ausstieg aus der Atomkraft vielleicht doch durchsetzen. Darauf setzen die Initiatoren der geplanten Menschenkette am 24. April. Der große Zuspruch schon beim Aktionstag am Sonnabend hat gezeigt, wie wichtig das Thema immer mehr Menschen ist. Diesem geballten Votum kann sich die Politik auf Dauer nicht verschließen. Schließlich geht es auch um das Wohl kommender Generationen.