Vor der Küste Australiens liegt das größte und bekannteste Korallenriff der Welt: das Great Barrier Reef. Es ist fast dreimal so groß wie Bayern, und dort leben bunte Korallen und mehr als 1000 verschiedene Fischarten. Im Jahre 1981 wurde es von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärt.

Man findet dort viele Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind wie unter anderem Meeresschildkröten. Außerdem schwimmen die nahe der Antarktis lebenden Buckelwale in die warmen Riff-Gewässer zum Gebären ihrer Jungen. Doch im Moment sind das Riff und seine Bewohner in Gefahr. Am vergangenen Sonnabend war dort ein Frachter aus China auf Grund gelaufen. Er hatte tonnenweise Kohle und Öl an Bord. Es ist auch schon Öl ins Meer geflossen. Das konnte jedoch unschädlich gemacht werden. Helfer stabilisieren den Tanker, damit er nicht auseinander bricht. Zwei Schlepper halten den Kohlefrachter, damit er nicht mehr von den Wellen hin und her bewegt wird und dabei über das Korallenriff schabt. Experten befürchten trotzdem, dass dies passieren könnte. Das wäre eine Katastrophe, weil dann noch mehr Öl in Meer laufen würde. Korallen, Fische, Meeresschildkröten und andere Lebewesen würden sterben.