“Was in Winnenden geschehen ist, geht unser ganzes Land an“, sprach der Bundespräsident nach dem Amoklauf eines Schülers dort vor einem Jahr und forderte vor allem ein verschärftes Waffengesetz.

Doch müssen noch mehr Unglücke geschehen, damit endlich die Bedeutung psychologischer Unterstützung für Schüler, Eltern und Lehrer verstanden wird? Niedersachsen beschäftigt eine verschwindend geringe Anzahl an Psychologen. Eine Änderung ist durch die Neukonzeption der Landesschulbehörde kaum in Sicht. Vielleicht kommt eine Handvoll Experten dazu - ein Tropfen auf den heißen Stein. Angeschmiert sind alle. Die Psychologen brechen unter der Last der Arbeit zusammen. Schüler und Pädagogen, die Hilfe suchen, laufen ins Leere. Mehr Schulpsychologen sind notwendig. Wie auch eine bessere Qualifizierung der Beratungslehrer, um aufkommende Probleme rasch erkennen und nachhaltig lösen zu können.