In Zeiten knapper öffentlicher Gelder mag mancher etwas neidisch nach Kaltenmoor schauen: Dort wird noch saniert.

Steuergelder und Fördermittel fließen. Die Zweigstelle der Bücherei, ein Parkdeck, Gehwege und Teile der Ladenzeile bekommen in den nächsten Monaten ein sanftes, städtebauliches Lifting. Hier werden noch öffentliche Gelder investiert, auf die man in anderen Stadtteilen sehnsüchtig und vergeblich wartet. Aber seien wir ehrlich: Kaltenmoor braucht diese Investitionen. Rund 9000 Menschen leben hier, viele von Ihnen haben einen Migrationshintergrund, viele von ihnen sind abhängig von Transferleistungen des Staates. Jeder Euro, der es möglich macht, den Bewohnern ein besseres Wohnumfeld und neue soziale Kontakte zu schaffen, ist für die ganze Stadt ein Gewinn. Denn es sind nicht nur Investitionen in eine schönere Optik. Sie helfen auch, einen sozialen Brennpunkt der Stadt zu entschärfen.