Bedingt durch den Wettbewerbsdruck und die Folgen der Pflegereform geraten immer mehr Pflegeheime in finanzielle Schieflage und kündigen Insolvenz an.

Die missliche Lage einiger Häuser liegt sicher auch in einem immer noch fehlenden dienstleistungsorientierten Denken und Handeln begründet. Der Kunde ist auch hier König. Auch wenn er pflegebedürftig oder an Demenz erkrankt ist. Entsprechend achtungsvoll sollte sich der Umgang des Personals gestalten.

Nach wie vor leidet die Pflege unter einem schlechten Image, schlechten Arbeitsbedingungen und schlechter Entlohnung. Wie in anderen Dienstleistungsbereichen steht ihre Professionalisierung in Teilbereichen noch am Anfang. Es ist an der Zeit, den überwiegend weiblichen Mitarbeitern attraktivere Konditionen zu bieten, die Kinder, Freizeit und Karriere besser harmonisieren. Vornehmliches Ziel sollte die langfristige Bindung der Mitarbeiter und deren beruflicher Entwicklung sein. Letztlich sind Image, Wertschätzung, Arbeitsumfeld und Weiterbildungsmöglichkeiten signifikante Faktoren für Motivation und Leistung.