Nach dem Lüneburger Bundestagsabgeordneten Eckhard Pols (CDU) reagieren auch zwei SPD-Vertreterinnen in Bundes- und Landtag auf die jüngsten Veröffentlichungen der A 39-Gegner.

Lüneburg. Kirsten Lühmann und Andrea Schröder-Ehlers fordern beide einen zügigen Baubeginn.

"Staatssekretär Enak Ferlemann verspricht offenbar jedem alles", schreibt Kirsten Lühmann in einer Pressemitteilung. Nachdem Ferlemann vor Unternehmern der Küstenregion versprochen habe, den Lückenschluss der Autobahn 22 zu beschleunigen, habe er jetzt auch für die A 39 eine umgehende Realisierung zugesagt.

"Ich begrüße die Zusage", schreibt Lühmann weiter. "Aber wenn Ferlemann wirklich helfen und die berechtigten Interessen der beteiligten Regionen und ihre Wirtschaft unterstützen will, ist eine Hochstufung der A 39 in der Priorität zwingend. Plakative Ankündigungen in alle Richtungen helfen nicht weiter."

Auf eine Äußerung von A-39-Gegnern hin, Ferlemann bevorzuge die A 22, hatte Eckhard Pols bei dem Staatssekretär nachgefragt und als Antwort erhalten, das sei "völliger Unsinn", und die A 39 stehe im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2010.

Die Lüneburger Politikerin Schröder-Ehlers (SPD) ergänzt dazu: "Für die Region Nordost-Niedersachsen ist es wichtig, dass die angelaufenen Planungen für die A 39 zügig fortgesetzt und die verschiedenen Projekte nicht gegeneinander ausgespielt werden."