Lüneburg hat vor zehn Jahren ganz offensichtlich die richtige Entscheidung getroffen. Unzumutbar war das städtische Obdach damals, viele Menschen blieben lieber auf der Straße, anstelle in Baracken mit unhaltbaren hygienischen Bedingungen zu hausen.

Das unwürdige Kapitel fand ein Ende. Stark dafür eingesetzt hatte sich damals der Arbeitskreis Wohnungsnot, viele Politiker hatten vor ihrem Ortstermin im Obdach vermutlich keinerlei Vorstellung von den furchtbaren Verhältnissen. Einsatz, Engagement und Investition zahlen sich nun aus. Lüneburg darf von sich behaupten, kein Obdachlosen-Problem zu haben. Und hat das Glück, selbst in diesem strengen Winter keine Wohnungslosen aus anderen Städten anzuziehen, in denen die Probleme größer sind. Das dürfte die Entscheider von damals zufrieden machen. Vollkommen zu Recht.