Die Studie des Städtischen Klinikums beweist, dass der zunehmende Alkoholkonsum bei Jugendlichen auch vor einer Stadt wie Lüneburg keinen Halt macht.

Vor allem der sprunghafte Anstieg der stationär behandelten Alkoholvergiftungen bei Minderjährigen ist besorgniserregend. Es gibt Handlungsbedarf. Die Zusammenarbeit zwischen der Drogenberatungsstelle "drobs" und dem Klinikum in Lüneburg ist auf jeden Fall ein guter Ansatz. Es wäre erfreulich, wenn diese Kooperation ausgebaut werden könnte und die Präventionsarbeit auch bei anderen auf fruchtbaren Boden fällt. In diesem Zusammenhang sind diejenigen Gastronomen und Trinkhallenbesitzer zu nennen, die bei den jüngsten Alkoholtestkäufen nicht gerade mit Verantwortungsbewusstsein geglänzt haben und immer noch Alkohol an Jugendliche verkaufen. Hier gibt es also noch viel zu tun. Denn offensichtlich ist der Ernst der Lage noch nicht allen bewusst.