Die SPD in schwerer See: Das Wahldebakel im September und der harte Absturz der alten Führungsriege um Franz Müntefering waren noch nicht genug. Jetzt begehrt auch noch die Basis auf. Kein Wunder: Die SPD war einmal die Partei der Arbeiter und kleinen Leute. Jetzt plagen sie Nachwuchssorgen. Es fehlt an neuen Köpfen, die Wähler laufen in Scharen davon. Deshalb will die SPD-Basis nun eine Kehrtwende hin zur Basisdemokratie. Ihre Forderung ist nachvollziehbar. Wer den Neuanfang jetzt nicht schafft, wird anderen in der Wählergunst auf Dauer Platz machen müssen. Der Weg zu mehr Akzeptanz beim Volk führt zum Volk zurück. Kungeleien hinter verschlossenen Türen kommen bei der Basis nicht mehr gut an. Offene Worte und ein wirklicher Neustart, das ist in Dresden angesagt.