Die Gemeinde Reppenstedt steckt in einem Dilemma. Der ÖPNV wird von ihren Bürgern gut angenommen. Dieser erfreuliche Umstand führt jedoch auch dazu, dass Busfahrten zum Lüneburger Bahnhof wegen des hohen Fahrgastaufkommens länger dauern als geplant.

Die Folge ist, dass Züge als Anschluss nach Hamburg oder Hannover oft ohne Fahrgäste aus Reppenstedt starten. Das ist schlecht für einen attraktiven ÖPNV. Gleiches gilt, wenn die Kommunalpolitiker die Schleife der Linie 5013 durch das Wohngebiet am Birkenweg, wie vom Gutachten gefordert, streichen sollten. Dass die Gemeinde keine 100 000 Euro für den Einsatz eines weiteren Busses zahlen kann, leuchtet ein. Ideen sind gefragt, um aus der Zwickmühle herauszukommen. Jeder Vorschlag sollte in den zuständigen Gremien willkommen sein. Denn die Gemeinde muss dafür sorgen, dass ihre Bürger dem ÖPNV treu bleiben. Und das geht nur, wenn das Angebot nicht schlechter wird.