Vorbei sind die Zeiten der Rundum-Versorgung in der Landeskirche. Gemeinden spüren schmerzliche die Folgen der Religionsferne zahlreicher Menschen.

Austritte und Überalterung schmälern die Kassen: Gemeinden schrumpfen, die Kosten bleiben. Die Möglichkeit der Einrichtung kirchlicher Stiftungen in Niedersachsen ist da ein Segen. Doch den Himmel damit verdienen, kann niemand - auch nicht durch eine Stiftung. Das Sammeln von Spenden ersetzt nicht den sozialen Umgang mit Menschen, das Kümmern und Sorgen. Dabei sollte weder die Kirche noch ein Christ sein Licht unter den Scheffel stellen. Klar, ohne ehrenamtliches Engagement in der Gemeinde ist die Arbeit nicht mehr zu schaffen. Darüber hinaus ist der christliche Umgang, die Nähe zum Nächsten angesagt. Mit Herz und Gesicht vor Ort zu sein, ist und bleibt die authentischste Art zu überzeugen und darüber hinaus den einen oder anderen als Gemeindemitglied zu werben.