Laut der aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg herrscht im Handel verhaltener Optimismus für das dritte Quartal dieses Jahres.

Das deckt sich mit der Beobachtung in Lüneburgs Fußgängerzone: Zwar schließen vereinzelt Geschäfte oder ziehen um, doch die Läden sind in den allermeisten Fällen nach kurzer Zeit wieder vermietet. Außer, es wird eine exorbitant hohe Miete verlangt. Und hier liegt mittelfristig die Gefahr für den Lüneburger Einzelhandel, und zwar mehr noch als durch das geplante Factory-Outlet-Center in der Heide. Zu hohe Fixkosten können sich kleine Läden nicht leisten, und mit einer uniformen Innenstadt lässt sich gegen den großen Nachbar Hamburg nicht punkten. Schädlich für das "Kaufhaus Innenstadt" ist auch, wenn Vermieter sich an Aktionen wie der viel beworbenen und gelobten Weihnachtsbeleuchtung nicht beteiligen. Ein Konzept wie das Business Improvement District könnte dagegen helfen.