Es gehört eine gute Portion Idealismus, Abenteuerlust und Risikobereitschaft dazu, als junge Westeuropäerin in einem der größten afrikanischen Slums in einer der gefährlichsten Städte der Welt an einem Jugendprojekt arbeiten zu wollen.

Zwischen rivalisierenden Banden und vor Armut verzweifelnden Einwohnern. Die Menschen leben zu zehnt in Verschlägen aus Wellblech und Holz, teilweise nur fünf Quadratmeter groß. Sie leben ohne Strom und fließendes Wasser. Und doch: sie leben. Eine junge Studentin will in dieses Leben eintauchen und - so gut sie kann - helfen. Was sie dort leisten kann, wird wohl nur der viel zitierte Tropfen auf den heißen Stein sein. Aber nicht zuletzt wird der Aufenthalt ihr selbst unbezahlbare Erfahrungen bringen. Wer in Nairobi Jugendarbeit geleistet hat, der sollte für die Probleme in Deutschland gut gerüstet sein. So ein Job verdient unsere größte Anerkennung.