Lkw-Kontrollen gehören zum Alltag der Autobahnpolizei Thieshope. Erstmalig kontrollierte sie stichprobenartig auf der Bundesstraße 209 zwischen Hohnstorf und Artlenburg.

Hohnstorf. Dutzendfach wurden Nutzfahrzeuge aus dem fließenden Verkehr Richtung Lüneburg gewunken. Ein wichtiger Aspekt war die Überprüfung der Fahrtzeit, die ein Brummifahrer hinterm Steuer sitzt. Werden Höchstzeiten und Pausen nicht eingehalten, gar technische Aufzeichnungen gefälscht, droht eine Strafanzeige. Vier Transporter wurden wegen Reifenschäden aus dem Verkehr gezogen, andere waren überladen.

Die Kontrolle an der Bundesstraße war eine von insgesamt acht Kontrollen im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg, an denen 40 Beamte beteiligt waren. Insgesamt überprüften sie 146 Lkw, von denen 102 beanstandet wurden und 26 die Weiterfahrt untersagt blieb. Neben zahlreichen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung meldete die Direktion 63 Verstöße gegen die vorgegebenen Lenk- und Ruhezeiten. Bei 44 Lastern wurden schwere Mängel festgestellt.

Die große Zahl der beanstandeten Fahrzeuge wundert Polizeihauptkommissar Peter Dickhuth von der Autobahnpolizei Thieshope nicht: "Speziell die zunehmende Zahl von Reifenschäden ist oft der wirtschaftlichen Situation geschuldet." Der gesunde Mittelstand sei am Ende, weshalb die Zahl der Verstöße ansteige, erklärte auch Wiebke Timmermann, Pressesprecherin der Polizeidirektion.