Warum Lüneburger Geschäftsleute murren, wenn sie Altpapier und Gelbe Säcke nicht am Abend vorher auf die Straße stellen dürfen, sondern das am Abfuhrtag morgens bis um 8 Uhr tun müssen, ist nachvollziehbar: Die Läden öffnen erst später, so früh ist normalerweise noch niemand im Geschäft.

Trotzdem bleibt ihnen nichts anderes übrig, als in den sauren Apfel zu beißen. Die Feuerwehr warnt nicht umsonst vor der Feuergefahr der Müllhaufen. Gerät erst einmal ein Gebäude in Flammen, greifen die schnell auf andere über: Denn Lüneburgs historischen Häuser haben keine Brandschutzmauern. Warum Privatleute Sperrmüll, Altpapier und Gelbe Säcke schon abends auf die Straße stellen anstatt am nächsten Morgen, ist nicht nachvollziehbar. Es kann nur Bequemlichkeit sein. Oder Gewohnheit. Und das sind Eigenschaften, die durchaus in den Griff zu bekommen sein sollten. Zumindest drei Mal im Monat.