Empört zeigt sich der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) über die Entscheidung der Stadt, eine von der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) beantragte Kundgebung, die gestern Abend stattfand, auf den Lambertiplatz zu verlegen. Der DGB-Vorsitzende Hartwig Erb: “Das ist ein Skandal.“

Lüneburg. Für ungeeignet hält Erb den Platz wegen seiner Nähe zum DGB-Haus in der Heiligengeiststraße. Wie berichtet hatten Rechtsextremisten zunächst zu einer spontanen Versammlung aufgerufen. Daraufhin meldete die Antifaschistische Aktion Lüneburg eine Protestveranstaltung auf dem Marktplatz an.

Am Freitag beantragte der NPD-Landesvorsitzende Manfred Börm ebenfalls auf dem Markt eine Versammlung. Die Alternative Lambertiplatz begründet Stadt-Pressesprecher Daniel Steinmeier so: "Alle anderen öffentlichen Plätze scheiden wegen ihrer historischen Bedeutung aus." Der DGB kündigte einen eindeutigen Protest an.