Pflegeeltern haben manchmal einen schlechten Ruf. Zu Unrecht, denn sie übernehmen Verantwortung in unserer Gesellschaft.

Oft genug hören sie Sätze wie "Ihr bekommt doch genug Geld" oder "Ihr seid selbst Schuld". Zwar zahlt der Kreis für jedes Pflegekind einen Satz in Höhe von etwa 600 Euro pro Monat. Wenn man aber die zusätzlichen Ausgaben, etwa für Therapien, bedenkt, bleibt davon nicht mehr viel übrig. Auf großem Fuß lässt sich davon sicher nicht leben. Zudem haben Pflegeeltern oft große Probleme mit den aufgenommenen Kindern - nicht selten droht die ganze Familie daran zu zerbrechen. Da ist es nur verständlich, dass die Eltern endlich mehr Unterstützung, Leitlinien und Anerkennung fordern. In anderen Landkreisen funktioniert das ganz gut. Um auch endlich die Situation im Kreis Harburg zu verbessern, müssen alle an einem Strang ziehen: Pflegeeltern, Jugendamt - und nicht zuletzt die Politik.