Auch gute Zeiten hat die Binnenschifffahrt hinter sich - Rekordergebnisse wurden in den vergangenen Jahren vermeldet.

Und auf einmal reißt die Krise ein Loch in die Kassen der Schiffseigner. Von der schwersten Krise der Binnenschifffahrt in der Nachkriegszeit spricht der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt. Sollte sie weiter andauern, werden die Schiffer ohne Hilfe von außen kaum durchhalten können. Die kleinen Binnenschiffer gehören nicht zu den wohlhabenden Menschen, die Leerfahrten und Personalkosten aus der Portokasse begleichen können. Auf Kurzarbeit umzustellen oder Personal zu reduzieren, ist Unternehmern, die meist nur ein Schiff besitzen, nicht möglich. Da die Frachtschifffahrt für das bundesdeutsche Transportwesen unverzichtbar ist - gegenüber Straße und Schiene ist sie beim Energieverbrauch der wirtschaftlichste Verkehrsträger - sollte die Bundesregierung mit dem Konjunkturpaket helfen.