So schnell sich die weltweite Wirtschaftskrise ausbreitete so konsequent wird sie nach einem Jahr wieder weggeredet. Wer als Analyst auf sich hält kassiert derzeit flott seine Kassandra-Rufe von der zurückliegenden Jahreswende wieder ein.

Und wer im Kreis Lüneburg lebt kann den Eindruck haben, dass es ohnehin nur alles Gerede war, denn auf den regionalen Arbeitsmarkt hat sich die Flaute überhaupt nicht ausgewirkt. Also nur Krisen-Show? Keinesfalls. Aber die lokalen Auswirkungen sind nun mal eine Frage der Struktur und in dieser Hinsicht haben Politik und Regionalwirtschaft in den vergangenen Jahren Weitsicht bewiesen. Ein Bürgermeister weiß, dass seine Kommune verloren hat, wenn sie sich von nur einem großen Unternehmen in Sachen Arbeitsplätze und Gewerbesteuern abhängig macht. Und wird deshalb dafür Sorge tragen, einem möglichst vielfältige Struktur zu schaffen, die vor allem die regionalen Bedürfnisse im Auge hat. Im Lüneburger Raum ist das gelungen. Auch eine Erkenntnis aus der globalen Krise.