Schuldnerberater kommen nicht nur da zum Einsatz, wo Menschen durch unvorhergesehene Ereignisse in finanzielle Not geraten sind; etwa durch den Ausfall des Einkommens durch Arbeitslosigkeit oder Krankheit.

Daneben geraten auch viele Menschen in die Schuldenfalle, weil sie den vielfältigen Konsumverlockungen nicht widerstehen können. Anstatt mühsam mit Hilfe von Schuldnerberatern den Verzicht zu erlernen, sollte Prävention betrieben werden. Sollte das Fach Geld und Wirtschaft in Schulen gelehrt werden, um die Konsequenzen des Konsums ohne entsprechenden finanziellen Hintergrund deutlich aufzuzeigen.

Doch was nutzt die beste Bildung, wenn Banken mit schlechtem Beispiel vorangehen? Viele von ihnen überleben selbst nur mit Hilfe milliardenschwerer Unterstützung durch Steuergelder und lassen es doch an Flexibilität gegenüber verschuldeten Kunden fehlen. Noch besser wäre es freilich, wenn nicht überall und dauernd mit Null-Prozent-Finanzierungen und Ratenzahlungen geworben würde. Denn die funktionieren halt auch nur, wenn der Kunde dauerhaft in der Lage ist, alle Kredite zu tilgen.