Nichts geht mehr! Der tägliche Super-Stau bringt Lüneburg und den Nachbarorten zurzeit den Verkehrsinfarkt.

Schuld an den zum Teil kilometerlangen Staus, nicht nur im Berufsverkehr, sind mehrere Baustellen gleichzeitig in und außerhalb der Stadt (die Lüneburger Rundschau berichtete). Die Ostumgehung, die Friedrich-Ebert-Brücke in Lüneburg, der Markt im Bardowicker Ortszentrum und die Wittorfer Klappbrücke sind die Nadelöhre. Und ab Montag kommt ein weiteres in der Innenstadt hinzu. An der Neuetorstraße/Vor dem Neuen Tore lässt die Stadt den Kanal erneuern.

Der Kollaps droht: Stau von der Willy-Brandt-Straße bis nach Adendorf zur Einmündung Grüner Weg, auf der Reichenbachbrücke, auf der Querspange Liese-Meitner-Straße zwischen Bockelmannstraße und Hamburger Straße, auf der Großen Straße in Bardowick, vor der Elba-Kreuzung in Adendorf.

Dr. Karl-Heinz Rehbein, Leiter des Fachbereichs Straßenplanung bei der Stadt, sagt: ,,Die Umleitungsstrecken sind nicht so leistungsfähig wie die Ostumgehung." Für die Zeit der Bauarbeiten an der Ostumgehung und der Ebert-Brücke habe die Stadt die Ampelphasen Erbstorfer Landstraße/Meisterweg, Scharff-Kreuzung, Deutsch-Evern-Weg/ Konrad-Adenauer-Straße verändert, um dem umgeleiteten Verkehr Vorrang einzuräumen. Rehbein: ,,Das kann aber Verzögerungen nicht komplett verhindern."

Petra Gebert von der Gemeindeverwaltung in Bardowick berichtet, dass die Baustellenampel am Markt erst einmal abgeschaltet worden sei. ,,Das bringt zumindest kurzfristig Entspannung." Ab der kommenden Woche bis Ende August könne es wieder ,,richtig eng" werden, weil der Verkehr abermals durch die Baustellenampel gebremst werde. ,,Ein Ausweichen ist leider nicht möglich."