Ja, ich habe ein paar Risse im Autobahnasphalt gesehen. Und: Ich fahre auch gerne auf guten Straßen. So auch auf der A 250.

Auf der durfte ich ja bis vor kurzem noch in einem Ruck mit 200 Sachen von Maschen nach Lüneburg fahren. Nur schwer nachvollziehbar bleibt da, warum so eine Autobahn plötzlich für 3,5 Millionen Euro eine neue Asphaltdecke benötigt. Um schlimmeren Folgeschäden vorzubeugen? Oder ist hier einfach nach dem Gießkannenprinzip Steuergeld aus Berlin im Landkreis Harburg gelandet, das abgerufen wurde, weil es kein Geld - und keine Tip-Top-Asphaltdecke - gibt, wenn das Geld nicht abgerufen wird? Meine Kur für die A 250 hätte anderes ausgesehen: Große Löcher und Risse flicken und sonst mit Tempo 100 den Asphalt schonen, statt im Renntempo über die Strecke zu brausen. Denn verglichen im (west)europäischen Maßstab war diese Autobahn auch vor den Bauarbeiten eine gut befahrbare Strecke. Ganz klar: Unsere Schulen und Kindergärten brauchen die Millionen da schon dringender. Um zukunftsfähig zu bleiben, mangelt es unserem Land nicht an perfekten Straßen, sondern an perfekter Bildung.