An dem geplanten neuen Leuphana-Wohnheim scheiden sich wieder einmal die Geister. Ob es bei den sinkenden Studentenzahlen nur überflüssig, oder sogar unerwünscht ist, ist nach dem Stand der Dinge schwer zu sagen.

An die Prophezeiung des Präsidiums, wonach sich bald mehr als 10 000 Menschen auf dem Campus tummeln werden, glaubt nach den erfolgten Kahlschlägen unterdessen kaum noch jemand. Bisher ging mit der Neuausrichtung viel Bewährtes über Bord - und dass Leuphana demnächst dank Künstlerförderung aus Hannover zum Mekka der Kunstbewegten wird, ist mit der derzeitigen Infrastruktur nur schwer vorstellbar.

Nach wie vor weiß kaum einer, ob neue Wohnheimplätze wirklich gebraucht werden. Der Streit über Notwendigkeit und Konzept offenbart vor allem eines: Der Kommilitone namens "Misstrauen" hat auf dem Campus inzwischen einen Stammplatz.