Der Wald spiegelt stets den Umgang des Menschen mit seiner Umwelt wider. Seit rund 200 Jahren sind in Deutschland überwiegend Monokulturen von Kiefern oder Fichten angepflanzt worden.

Dass heute bei uns die Nadelbäume so weit verbreitet sind, ist eine Folge der planmäßigen Forstwirtschaft: Koniferen wurden angepflanzt, weil sie einfach schneller wachsen.

Langfristig brachte das aber eine erhöhte Anfälligkeit der Forste gegenüber extremer Witterung und Schädlingen mit sich. Ziel des Waldumbaus auch in Nordosten Niedersachsen ist es nun, von den Monokulturen weg zu kommen und hin zu dem, was die Natur machen würde, wenn man sie denn ließe.

Denn Deutschlands Wälder müssen verändert werde und angesichts des hausgemachten Klimawandels fordern Experten einen gravierenden Umbau. Speziell die Fichte zählt zu den Verlierern des Klimawandels. Gefragt sind Baumarten, die steigenden Temperaturen, Sommertrockenheit und Starkniederschlägen standhalten.

Aus Monokulturen mit Nadelbäumen sollen Laub- und Mischwälder entstehen. Schützen und Bewahren sind die Schlagwörter der Zukunft, die auch für Deutschlands Wälder gelten. Sie beschreiben den Wandel einer früher oftmals räuberischen Forstwirtschaft. Als Verbraucher können auch wir zum Schutz der Wälder beitragen, indem wir uns beispielsweise für Holz aus zertifizierter Waldwirtschaft entscheiden.