Viele tolle Aktionen und Angebote hatten sich die teilnehmenden Unternehmen und Initiativen für den ersten Lüneburger Familientag ausgedacht.

Verständlich ist es daher, dass sich viele Akteure enttäuscht über die geringe Nachfrage äußern. Trotzdem sollten die Verantwortlichen in den Familienservicebüros nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.

Es kommt jetzt darauf an, die Kritik aufzugreifen und gemeinsam an einem besseren Konzept zu feilen. Beachten sollten die Verantwortlichen bei ihren Planungen, dass der Familientag nicht zu einer Marketingaktion der Unternehmen verkommt. Preisnachlässe sind schön und gut, aber die Aktionen sollten sich nicht allein darauf beschränken. Sonst droht die Kommerzialisierung dieser schönen Idee.

Dagegen gewinnt der Familientag mit fantasievollen Angeboten, bei denen Eltern und Kinder gemeinsam agieren. Und das geht auch schon mit geringen Mitteln. Das beweisen die fantasievolle Kalkberg-Rallye ebenso wie die Dia-Lesung in der Ratsbücherei oder der musikalische Schnuppertag am Theater.

Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und die Nachfrage des ersten Familientages kann nicht als Maßstab genommen werden. Außerdem hat die Aktion auch gezeigt: Die Besucher, die dabei waren, äußerten sich durchweg begeistert. Das sollte den Initiatoren Ansporn genug sein, die Strategie zu verbessern und beim nächsten Mal die Werbetrommel vorab intensiver zu rühren.