Wer Geld von einer Stiftung mit christlichem Hintergrund bekommt, wie der Graf-Zinzendorf-Pottek-Stiftung, mag diese Zuwendung durchaus als “Geschenk des Himmels“ begreifen.

Wie auch immer: Fest steht, dass ohne Stiftungs- und Spendengelder unsere Gesellschaft ärmer wäre. Vor allem in den für die Lebensqualität so wichtigen Bereichen wie Kultur und Sport. Doch auch beim Thema Bildung, sei es in der Unterstützung für Benachteiligte oder der Förderung Begabter, sind Stiftungen nicht mehr wegzudenken.

Dabei müssen es nicht immer Großspenden sein, die helfen. Dass auch kleinere Beträge viel bewirken können, zeigt das Beispiel der Gemeinde Hohnstorf. Bürgermeister Jens Kaidas' bekannte Eiswette mag von vielen als reiner Jux gesehen werden. Doch wenn die Wettgelder der Jugendfeuerwehr eine gemeinsam Ausfahrt oder es dem Sportverein ermöglichen, einen Jugendwart zu engagieren, wird aus Spaß ernsthaftes Engagement.

Wer stiftet oder spendet straft alle Lügen, die behaupten, es gebe in dieser Gesellschaft kein privates Engagement mehr.

Es ist absehbar, dass diese Form der Unterstützung in den kommen Jahren noch zunehmen wird. Denn die Kommunen und Kirchengemeinden werden in Zukunft immer dringender auf Stifter und Spender angewiesen sein, um Leistungen zu finanzieren, die heute von den meisten noch als selbstverständlich angesehen und eingefordert werden.