Mehr als 11 500 Logopädinnen sind im Deutschen Bundesverband für Logopädie (dbl) organisiert. Er ist der einzige bundesweite, logopädische Berufsverband. 90 Prozent der Mitglieder sind weiblich. Doch das sind nicht genug. Der Bedarf steigt. Denn je älter die Menschen werden, desto häufiger leiden sie unter Stimm-, Sprech- oder Schluckstörungen. In ländlichen Gebieten gibt es schon heute zu wenig Logopäden.

Seit 2009 gibt es zwei Ausbildungsformen: an Berufsfachschulen und in der Testphase an Hochschulen. Bei der schulischen Ausbildung handelt es sich um eine dreijährige Vollzeitausbildung. Eine staatliche Prüfung mit einem schriftlichen, einem praktischen und einem mündlichen Teil schließt die Ausbildung ab. Die Gebühren an den Privatschulen reichen von 500 bis 1000 Euro im Monat. Staatliche Schulen verlangen deutlich niedrigere Gebühren. Bafög kann beantragt werden. Ausbildungsvoraussetzung ist der Realschulabschluss, die meisten Logopäden haben jedoch Abitur. Vom dbl wird wegen der steigenden Anforderungen an den Beruf eine Akademisierung der Ausbildung gefordert. Mehr Infos unter www.dbl-ev.de.