Schwarzenbek. Siebenköpfiges Mädchenteam vom Gymnasium Schwarzenbek spielt in der Hauptstadt um den Sieg im Bundesfinale.

Berlin, Berlin, sie fahren nach Berlin: Es ist fast schon eine Selbstverständlichkeit, dass junge Tischtennis-Asse das Land Schleswig-Holstein beim Bundesentscheid für Jugend trainiert für Olympia in der Bundeshauptstadt vertreten. Einige von ihnen erzielen auf nationaler und sogar internationaler Ebene große Erfolge. Oder sie schaffen den Sprung in eines der Damen- oder Herrenteams und schlagen fortan in der Bundes- oder Regionalliga auf. Fast alle sind auch Mitglieder im TSV Schwarzenbek.

Diese Karrieren kommen nicht von ungefähr. Sportförderung steht schon seit vielen Jahren beim Gymnasium hoch im Kurs. Die Europaschule ist auch Partner des Leistungssports. Seit 2011 ist sogar das landesweite Leistungszentrum für Tischtennis beim TSV Schwarzenbek angesiedelt und arbeitet eng mit dem Gymnasium zusammen. Landestrainer Mirsad Fazlic leitet die Einrichtung.

Gymnasium Schwarzenbek ist Partner des Leistungssports beim TSV

Die meisten hochtalentierten Sportlerinnen und Sportler sind nicht nur an der Tischtennisplatte Asse, sondern sie besuchen auch das Gymnasium und bringen gute Leistungen in der Schule. Trotz der langen Trainingszeiten. „Wer gut sein will, muss acht bis zehn Stunden die Woche trainieren. Am besten noch ein bisschen länger“, sagte Julia Braasch (16), die seit ihrem siebten Lebensjahr Tischtennis spielt. Zeit für weitere Freizeitaktivitäten, Freunde und die Schule würde trotzdem noch bleiben. „Für mich ist das eher ein Hobby, bei dem ich Ausgleich finde“, ergänzt Julia Kirscht (16).

Die beiden Mädchen gehören zu einem siebenköpfigen Team, das am Dienstag, 3. Mai, mit Trainer Marcel Brna nach Berlin fährt, um Mittwoch und Donnerstag beim Bundesentscheid für „Jugend trainiert für Olympia“ anzutreten. Mit dabei sind außerdem Lenara Breyer, Haiyan Aye, Smilla Cordes, Joleen Frink und Carolin Stindt.

Seit 2006 ist immer ein Team aus Schwarzenbek dabei

Die Mädchen treten im Einzel und im Doppel gegen die zwölf besten Jugendmannschaften in der Altersgruppe II in der Bundeshauptstadt an. Es gibt zwar 16 Bundesländer, wegen der Corona-Pandemie haben aber nicht alle an den Landesentscheiden teilgenommen.

Am Freitagabend gibt es dann eine Abschlussparty mit Siegerehrung, tags darauf geht es dann mit dem Zug zurück nach Büchen und weiter nach Schwarzenbek.

Seit dem Jahr 2006 ist immer ein Team des Schwarzenbeker Gymnasiums bei den Bundesentscheiden für Jugend trainiert für Olympia dabei. Die erste Jungenmannschaft, die nach Berlin fuhr, wurde von der damaligen Sportlehrerin Kirsten Bellinger und ihrem Kollegen Frank Schwerdtfeger trainiert und begleitet.