Talkau (cus). Mit einem Teilabschnitt bei Hornbek begann im Jahr 2001 die schrittweise Sanierung der Autobahn 24. Im Oktober endet die Sanierung auf schleswig-holsteinischer Seite auch mit der Freigabe des letzten Teilstücks.

"Ursprünglich geplant war, die Sanierung nach zwölf Jahren zu beenden, wir haben jetzt 14 gebraucht", zieht Jens Sommerburg, Leiter des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr in Lübeck, ein Fazit.

Mit dem Bau der damaligen "Reichsautobahn 44" wurde bereits in den 1930er-Jahren begonnen, die Arbeiten jedoch 1941 eingestellt. 1978 schlossen dann die DDR und die Bundesrepublik einen Vertrag für die Anbindung West-Berlins per Autobahn, Sie wurde 1982 eröffnet. Bis dahin floss der gesamte Transitverkehr der Region über die Bundesstraße 5. Der Fall der Mauer ließ dann aber auch den Beton der A 24 zerbröseln: Die Fahrbahn war für die Belastungen durch bis zu 48 000 Fahrzeuge täglich nicht geeignet.

120,7 Millionen Euro hat die Grundsanierung gekostet. Dafür wurden nicht nur Fahrbahnen und Untergrund erneuert, sondern die Fahrstreifen wurden verbreitert, neue Entwässerungen sowie teilweise neue Brücken und Lärmschutzwände gebaut. Im Teilabschnitt Hornbek wird bereits gebaut, die Bauarbeiten bei Talkau sollen am 27. April beginnen.