250 Euro aus dem Erlös ihres Landfrauen-Cafés auf der WVS-Messe spendet der Verein für das Schwarzenbeker Frauenhaus. Mitra Christmann, seit mehr als zwölf Jahren Mitarbeiterin in der Einrichtung, nahm das Geld entgegen: "Wir freuen uns auch über Sachspenden, sind aber für Geldspenden besonders dankbar." Das Geld werde unter anderem für die Anti-Gewalt-Arbeit mit den oft traumatisierten Frauen und Kindern eingesetzt. "Wir können keine Psychotherapie anbieten, vermitteln die Frauen aber an Therapeuten. Wir versuchen, das Erlebte pädagogisch aufzuarbeiten", so Christmann. Dazu gehöre, dass Frauen und Kinder gemeinsam Schwimmen gehen oder den Zoo besuchen können.

Bis 2011 hatte das Frauenhaus zwölf Plätze. Aus Kostengründen wollte die damalige schwarz-gelbe Landesregierung die beiden kleinsten Einrichtungen in Ahrensburg und Schwarzenbek zusammenlegen. Nach Protesten und einem Umzug der Schwarzenbeker Einrichtung in ein größeres Haus mit 14 Plätzen wurden diese Pläne ad acta gelegt. Derzeit sind alle Plätze belegt. Doch auch damit fehlt noch ein Platz am landesweit geltenden Standard von 15 Plätzen. "Die Nachfrage ist so hoch, dass wir das Haus um einen Platz erweitern möchten", so Christmann. Am Standort ist das jedoch nicht möglich, sodass sich der Trägerverein "Hilfe für Frauen in Not" langfristig nach einer neuen Bleibe umsieht. Christmann: "Wir wollen aber in Schwarzenbek bleiben. Hier kennen wir die Strukturen."

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