Erinnerungskultur: Totengedenken und Mahnung für den Frieden

Wie soll der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft künftig gedacht werden? Wie kann verhindert werden, dass sich Neonazis die Denkmale, von denen es mehr als 100 im Kreis gibt, zueigen machen? Und wie soll an die 103 Soldaten erinnert werden, die seit 1990 bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr gefallen sind?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein Symposium, zu dem Kirchenkreis, Heimatbund und Geschichtsverein sowie der Lauenburgische Kunstverein (LKV) am 7. und 8. November einladen. Es beginnt am Freitagabend mit einer Podiumsdiskussion, zu der unter anderem Kulturministerin Anke Spoorendonk (SSW) kommt.

"Das Ziel ist, eine Resolution zu verfassen, mit der der Kreistag aufgefordert wird, die durch unser Projekt eingeleiteten Diskussionen mit der Zielsetzung weiter zu führen, ein zentrales Denkmal für den Kreis zu schaffen", so Ex-Archivar und LKV-Vorsitzender Dr. William Boehart.