Bei der Kommunalwahl 2013 setzte es die erste Klatsche: Nur 38,3 Prozent der Bürger gingen überhaupt zur Wahl, die übrigen zeigten den Parteien die kalte Schulter. Die gelobten Besserung, doch kam die Botschaft bei den Bürgern offenbar nicht an. Nun folgt eine weitere Ohrfeige: Unterstützt von vier Parteien hätte der Wahlgang für Christian Carstensen eigentlich ein Selbstgänger sein müssen. Doch die Bürger entschieden sich gegen ihn und für eine unabhängige Kandidatin. Ute Borchers-Seelig hat möglicherweise auch deshalb am Ende gewonnen, weil die Politiker sie im Wahlkampf so heftig kritisiert haben. Für das künftige Verhältnis zwischen Politik und Verwaltung lässt das Schlimmes fürchten. Im Interesse der Stadt sollten sich alle um eine Verbesserung bemühen.