Wat för de Ollen dat Aornbeer (Erntefest), wör för uns Göörn de Wiehnachtsfieer. All söss Weeken förher het Frau Rave de lütten "Schauspeelers" tausamen ropen. Een Wiehnachtsmärken würr instudeert. Je na Talent kreeg een ne grote orrer ne lütte Rull. Helga müsst blots seggen: "Mi gings auch so". För luter Upregung käm nix rut. Se blarrt un Fruu Rave het tröst. För uns Lütten gev dat Kakau un för de Groten Kaffee un Kauken - de Graf Hugo vun Bernsdörp ut Wauts (Wotersen) har jo inlad. Un denn käm de Wiehnachtsmann. Jedeen vun uns Göörn kreeg een Paket. Un wer een scheun Gedicht upseggen kunn, nach wat extras. Blot Erich kreeg wat mit de Rauch (Rute). Worüm? "Lütten Knaken, groten Knaken, Wiehnachtsmann sien Büx steiht apen" gefüllt den ollen Rauschbort ganz un gornich. Dat allens wör in den'n Danzsaal gegnöber den ollen Spieker vun 1732. So richtig vergneugt un glücklich güngen wi dann na Huus hen. Natürlich mit een Taschenlamp orrer een Stalllatern - denn Stratenlampen gevt dat noch keen up uns Gaut Lanken.

Willi Janicki wurde 1942 als Sohn eines Gutsarbeiters auf dem herrschaftlichen Gut Lanken geboren, wo er den Beruf des Schmieds erlernte. Der ehemalige Plattdeutsch-Beauftragte des Amtes Schwarzenbek-Land lebt heute in Elmenhorst und organisiert seit 2009 die Treffen der Alt-Lankener.