Wettbewerb: Fotofreunde überzeugen mit ihren Nachtbildern
Die "Fotofreunde Schwarzenbek" können sich doppelt freuen: Zum einen holten sie den Nordring-Wettbewerb "Die Nacht ist nicht schwarz" mit seinen 90 Fotos ins Amtsrichterhaus, zum anderen räumten sie ordentlich ab. Die dreiköpfige Jury bewertete ihre 15 Bilder mit 830 Punkten. Damit geht der Wanderpokal in die Europastadt.
"Es ist nicht immer leicht, wenn man selber den ersten Platz macht, aber die Jury hat eben so entschieden", sagte Stefan Strauch schon fast entschuldigend bei der Verkündung der Gewinner. Doch bei der Wahl ging alles mit rechten Dingen zu. Die Namen der Fotografen und Clubs, die inzwischen unter den 90 Bildern hängen, wurden erst zur Ausstellungseröffnung angebracht.
Die Freude stand auch Jutta Burmester aus Möhnsen ins Gesicht geschrieben. Sie belegte gleich zweimal den ersten Platz. Ihr Bild "Mond und Strommast" wurde bei der Einzelwertung als bestes Bild gekürt. "Den Mond habe ich in Möhnsen fotografiert und den Strommast in Geesthacht", berichtete Burmester, die beide Motive mit einem Bildbearbeitungsprogramm am Computer zusammenfügte.
Dass die Nacht alles andere als schwarz ist, beweisen Szenen wie hell erleuchtete Achterbahnen, Reklametafeln, die bunt in den nachtblauen Himmel strahlen, oder eine wirbelnde Tänzerin. Bei den Fotografen war immer wieder Geduld und technisches Geschick gefragt. Für das Bild "Westerhever Leuchtturm" von Jörg Recoschwitz (62) waren 20 Anläufe nötig. "Ich habe es an einem diesigen Abend aufgenommen. Schwer war es die Schafe nicht unscharf werden zu lassen, da sie sich ja ständig bewegen", erklärte der Schwarzenbeker. Strahlende Gesichter gab es auch bei den Sängerinnen Coralie, Lisa-Marie und Ines. Sie bekamen als Dankeschön für ihre Gesangseinlagen ein professionelles Fotoshooting geschenkt.
Die weiteren Ergebnisse: 2. Platz: Fotokreis Pinneberg, 3. Platz: Fotoklub Lauenburg, 4. Platz: Fotogruppe Fette, 5. Platz: Lichtbildfreunde Itzehoe, 6. Platz: Foto-Club Elmshorn. Bis zum 15. Dezember sind die Bilder freitags, sonnabends und sonntags von 15 bis 18 Uhr am Körnerplatz 10 zu sehen, Eintritt frei.