Weihnachten im Schuhkarton: Zehnte Aktion ist auch die letzte für Initiatorin Sylvia Dieckhoff

Seit 2004 hat Sylvia Dieckhoff mit ihrem Helferteam und der Unterstützung durch das Schuhhaus Krützmann Schuhkartons gesammelt. Die Idee des Vereins "Geschenke der Hoffnung", mit kleinen Geschenken, die in einen Schuhkarton passen, Kinder in ärmeren Ländern zur Weihnachtszeit eine Freude zu bereiten, hatte die DHB-Landesvorsitzende von Anfang an begeistert.

730 mit kleinen Gaben (Süßigkeiten, Spielzeug, Zahnbürste oder Schal) gefüllte Pakete konnte sie im ersten Jahr in Empfang nehmen: Mittlerweile sind es 6241 geworden.

Jetzt beginnt die zehnte und letzte Sammelsaison: Bis zum 15. November können spendenwillige Teilnehmer im Schuhhaus an der Lauenburger Straße13 leere Kartons abholen und gefüllt zurückbringen. Wegen ihrer vielen ehrenamtlichen Verpflichtungen wollen Dieckhoff, die auch im Bundesvorstand des DHB-Netzwerk Haushalt sitzt und Krützmann, der Vorsitzender der Wirtschaftlichen Vereinigung (WVS) ist, die Aktion nicht weiterführen.

Dennoch hoffen die Sammler gemeinsam mit Bürgermeister Frank Ruppert, der sich wie schon im Auftaktjahr wieder als Schirmherr der Aktion zur Verfügung stellt und gleich mit ein paar leeren Kartons den Rückweg ins Rathaus antrat, auf viele Spender.

Eine, die schon gespendet hat, ist Marga Pohlmann: Drei große Kartons voll mit Mützen, Schals und Socken hat die Helferin, die seit acht Jahren dabei ist, im Laufe des Jahres für bedürftige Kinder gestrickt. Die Stricksachen werden auf die Schuhkartons verteilt, die wegen der Zollbestimmungen in den Zielländern vor dem Versand noch im Keller des Schuhhauses auf ihren Inhalt überprüft werden müssen.

Aussortiert werden dann auch gebrauchte Sachen. "Das hat auch etwas mit Respekt gegenüber den beschenkten Kindern zu tun", sagt Dieckhoff. Wer keine Zeit zum Packen hat, kann auch eine Patenschaft übernehmen: Ein Paket kostet sechs Euro.