Eine geologische Besonderheit sorgt dafür, dass die Kieskuhle in Groß Pampau neben der Atacama-Wüste in Chile und dem Wadi al-Hitan in Ägypten weltweit zu den "Top 3" der Fundorte von Walskeletten zählt. Ein Salzstock unter der Kiesgrube presste die sonst in bis zu 120 Meter Tiefe - auf dem Grund der einst bis Ludwigslust in Mecklenburg reichenden Ur-Nordsee - liegenden Skelette hier dicht an die Oberfläche. "Wenn man irgendwo anders nur tief genug graben würde, würde man sie auch finden", ist Wolfgang Höpfner, Zwillingsbruder von Grabungsleiter Gerhard Höpfner überzeugt. In der etwa 30 Meter dicken Glimmertonschicht, die jetzt als Abdichtung für Mülldeponien abgebaut wird, fanden die Brüder seit 1984 schon neun nahezu komplett erhaltende Skelette. Seit drei Jahren trägt die Gemeinde deshalb auch einen Walfisch im Wappen.