Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), ist der Auffassung, dass es in Deutschland in absehbarer Zeit kein Fracking geben wird. "Die Stimmung in der Bevölkerung ist eindeutig", sagte er jüngst in Schwarzenbek. Der UBA-Präsident rät, die Ressourcen im Boden zu lassen, bis die Technik weiter entwickelt ist. Mit der Energiewende werde es auch nach der Bundestagswahl weiter voran gehen.

Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Verbraucherzentralen sind 82 Prozent der Deutschen für den Ausstieg aus der Atomenergie und den schnellen Ausbau erneuerbarer Energien. Wind und Sonne liefern bereits 25 Prozent der Energie. Deutschland werde bis 2050 die Hälfte seines Bedarfes mit erneuerbaren Energien decken können, so Flasbarth. Neue Speicher-Methoden (Umwandlung in Gas oder Wasserstoff) machten es möglich. Ohne Wende sei es viel wahrscheinlicher, dass Energie teuerer werde.