Lauenburg. Eineinhalb Stunden lang war am Montagvormittag die B 209 gesperrt. Gleich 20 Kameraden der Feuerwehr rückten aus.

Das hätte schief gehen können. Bei Tiefbauarbeiten an der Lütauer Chaussee/Ecke Triftweg kam es am Montagmorgen zu einem folgenschweren Zwischenfall: Ein Bagger beschädigte eine Versorgungsleitung so stark, dass eine große Menge Gas unkontrolliert ausströmen konnte. Die Tiefbauer ließen ihre Arbeit liegen und verließen zügig das Gelände.

Die Lauenburger Feuerwehr wurde gegen 9 Uhr über den Zwischenfall informiert und rückte sofort mit 20 Einsatzkräften aus. Zeitgleich traf die Polizei und sicherheitshalber auch ein Rettungswagen am Unglücksort ein.

Feuerwehr: Die Kanalisation wurde auf eine mögliche Gaskonzentration untersucht

Weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich ein explosives Gas-Luft-Gemisch über die Kanalisation in den Kellern oder geöffnete Fenster in den umliegenden Gebäuden angesammelt hat, ordnete die Polizei nicht nur die Sperrung der Bundesstraße 209 (Lütauer Chaussee) an, sondern auch die Evakuierung zweier Häuser in unmittelbarer Nähe. Der Verkehr wurde am Europakreisel von der Polizei weiträumig umgeleitet.

Zur Reparatur der beschädigten Leitung wurden Mitarbeiter der Versorgungsbetriebe angefordert. Die Reparatur erwies sich wegen der ungünstigen Lage als sehr aufwendig. Zudem bestand die Gefahr, dass ein Fahrzeug der Baufirma das explosive Gasgemisch mit Erdreich aufgenommen haben könnte. Diese Befürchtung bestätige sich nach der Messung zum Glück nicht.

Nach eineinhalb Stunden hatten die Einsatzkräfte die Situation unter Kontrolle, die beschädigte Gasleitung war repariert. Personen kamen während dieses Zwischenfalls nicht zu Schaden. Die Baufirma konnte die Arbeiten weiterführen. Die Bewohner kehrten in ihre Häuser zurück. Die Bundesstraße wurde gegen 10.30 Uhr für den Verkehr wieder freigegeben.