Lauenburg. Dass das Bier- und Weinfest vor sieben Jahren aus der Taufe gehoben wurde, hatte einen eher traurigen Grund.

Einen 18 Meter langen Tresen gibt es in Lauenburg nur beim Bier- und Weinfest auf dem Schlossplatz. „Es ist der längste Tresen der Stadt“, behauptet Organisator Peter Koitz – und hat damit ganz sicher Recht. Wer mag, kann daran am Sonnabend, 30. Juli, wieder Platz nehmen.

Von 17 Uhr an haben die Gäste die Wahl zwischen 20 Sorten Bier, und auch das Angebot an edlen Tropfen kann sich sehen lassen. Organisator Peter Koitz, auch Power-Peter genannt, hat diesmal Winhöker Meno Schönrok aus Lauenburg mit ins Boot geholt. Natürlich gibt es auch eine gute Auswahl nichtalkoholischer Getränke.

Nach dem Aus für das Weinfest, kam das Bier dazu

Bis zum letzten Ausschank nach Mitternacht gibt es rund um den Schlossturm Livemusik zum Schunkeln und Tanzen. DJ Power-Peter wird an diesem Abend aber nicht auflegen, denn er hat als Organisator des Festes alle Hände voll zu tun. Dafür gibt es Livemusik von der Partyband Mamaloo aus Kappeln. Das Repertoire der Gruppe reicht von Rock à la AC/DC bis hin zu Ballermann-Hits.

Dass das Bier- und Weinfest vor sieben Jahren in Lauenburg überhaupt aus der Taufe gehoben wurde, hatte einen eher traurigen Grund: 2015 hatten sich die Lauenburger Gastronomen entschieden, das traditionelle Weinfest nicht mehr zu veranstalten. Peter Koitz und der im vergangenen Jahr verstorbene Ralf Storjohann hoben im Folgejahr das Bier- und Weinfest am Lauenburger Schlossturm aus der Taufe. Eine neue Tradition war geboren, die allerdings in den vergangenen beiden Jahren coronabedingt unterbrochen war.

Unter den 20 Sorten Bier gibt es auch in diesem Jahr besondere Spezialitäten

Die neue Kombination von Bier und Wein hat für die Besucher sogar einen großen Vorteil: Weder die Liebhaber des einen noch des anderen Getränks werden von der Party ausgeschlossen. Übrigens wird nicht nur auf seine Kosten kommen, wer ein „kühles Blondes“ bevorzugt: Unter den 20 Sorten Bier gibt es auch in diesem Jahr besondere Spezialitäten wie Guinness, Vellavia und andere eher unbekannte Sorten aus verschiedenen Brauereien Deutschlands. Nur Craftbiere bietet Peter Koitz an diesem Abend nicht an – eine Erfahrung aus den vergangenen Jahren. „In Lauenburg sind die nicht gefragt“, hat er festgestellt.

Natürlich sollen die Besucher des Bier- und Weinfestes die Getränke nicht mit knurrendem Magen genießen. Es gibt passende Kleinigkeiten zum Wein und deftige Snacks – wie Pizza und Bratwurst – zum Bier. Der Eintritt ist wie immer frei.