Büchen. Der Neubau soll Platz für 110 Kinder bieten. Auch für Lauenburg und Schwarzenbek wurden Veränderungen bei den Kitas beschlossen.

Pünktlich zur Sommerpause gab es gute Nachrichten vom Kreis für die Gemeinde Büchen und den geplanten Kindergarten „ForscherNest“. Der Jugendhilfeausschuss des Kreises, der auch für Kinderbetreuung zuständig ist, hat für den Kita-Neubau eine Förderung von 2,4 Millionen Euro bewilligt.

Der Neubau, der im Ortsteil Büchen-Pötrau geplant ist, soll 110 Plätze bieten und bis zum 1. August 2024 bezugsfertig sein. Geplant sind 80 Regelplätze (Ü3) und 30 Krippenplätze (U3).

Kinderbetreuung: Kita-Neubau in Büchen wird gefördert

Darüber freut sich auch die in Büchen wohnende SPD-Kreistagsabgeordnete Gitta Neemann-Güntner. „Diese Summe wird die Gemeinde bei den doch sehr angestiegenen Kosten ein Stück entlasten. Außerdem ist jeder Euro, der in den Ausbau von Kindertagesstätten investiert wird, sehr gut angelegt.“

Träger der Einrichtung ist der Internationale Bund (IB). Bundesweit betreibt der IB 144 Kitas, in denen mehr als 17.000 Kinder betreut werden. Im Norden gibt es Kitas dieses Träger bisher in Hamburg und Mecklenburg, in Schleswig-Holstein wäre es aber die erste IB-Kita. „Damit steigt die Vielfalt an unterschiedlichen Betreuungsangeboten, und das macht Gemeinde und Amt Büchen deutlich attraktiver“, sagt Neemann-Güntner.

Neben Büchen hatte zu dieser Sitzung des Ausschusses nur die Stadt Mölln einen weiteren Kita-Neubau eingereicht: Die Lübecker Montessori Nord gGmbH plant einen Neubau mit 140 Plätzen. Das sind 60 Plätze mehr, als von Mölln angemeldet wurden, die Bedarfsermittlung sei jedoch schlüssig nachvollziehbar.

Mit kleinen Veränderungen mehr Betreuungsplätze schaffen

Für die Stadt Lauenburg wurden von den Ausschussmitgliedern lediglich die Betreuungszeiten angepasst: Im Jahr 2025 soll die Hortbetreuung eingestellt und durch die Ganztagsbetreuung an der Weingartenschule ersetzt werden. Zudem werden nach einer Elternbefragung die Betreuungszeiten an der Kita Wabe reduziert.

Ähnliches gilt für das Amt Schwarzenbek-Land: Hier wurden jedoch Betreuungszeiten und Fristen verlängert, ebenso im Amt Hohe Elbgeest. Ziel ist dabei, durch passgenaue Öffnungszeiten die Betreuungskapazitäten zu erhöhen. Oder durch eine Veränderung der Struktur: So wird in Schwarzenbek aus einer altersgemischten Familiengruppe mit maximal 15 Plätzen nun eine Regelgruppe mit 20 Plätzen. Eine Abfrage bei der landesweiten Kita Datenbank hatte ergeben, dass in der Gruppe aktuell keine unter dreijähriger Kinder betreut werden.