Lauenburg. Lauenburg. Aus langjähriger Arbeitslosigkeit in einen Vollzeitjob. Vier Lauenburger starten im Sozialkaufhaus neu durch.

„Alleinerziehend mit zwei kleinen Kindern hat man auf dem Arbeitsmarkt kaum eine Chance“, weiß Heike Mellerke. Nach vielen Jahren ohne festen Job will die gelernte Friseurin noch einmal durchstarten. Schließlich seien die Kinder aus dem Gröbsten heraus. Allerdings hantiert sie nicht mehr mit Schere und Föhn, sondern berät Kunden im Sozialkaufhaus. Das hat sie vor vier Jahren schon einmal gemacht, da allerdings als Teilnehmerin einer Maßnahme des Jobcenters. Jetzt hat die 41-Jährige einen Arbeitsvertrag in der Tasche. Ein schönes Gefühl, findet sie.

Heike Mallerke ist nicht die einzige ehemalige Teilnehmerin, die jetzt bei der Awo, Träger des Sozialkaufhauses, angestellt ist. „Wir haben mit vier Mitarbeitern einen Arbeitsvertrag abgeschlossen. Damit ist der jahrelange personelle Engpass vorbei“, freut sich Betriebsleiter Jörg Sönksen. Bisher war es nämlich so, dass die Maßnahme nach einem oder maximal zwei Jahren für die die gerade eingearbeiteten Teilnehmer beendet war. „Nur wenige schafften danach den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt“, weiß Bodo Krüger, Projektleiter der Awo-Sozialkaufhäuser in den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg.