Lauenburg. Lauenburg. Der automatisiert fahrende Bus erobert Lauenburg – und die Aufmerksamkeit der Bewohner.

Da hilft kein Fragen und Bitten – auch die Presse darf noch nicht mit an Bord, wenn der automatisierte Bus auf Lauenburgs Straßen den Streckenverlauf „lernt“. Erst wenn alles klappt und der Kleinbus seine Teststrecke zwischen ZOB und Fürstengarten fehlerfrei bewältigt, dürfen auch Fahrgäste zusteigen. Für Aufsehen sorgt das blau-weiße Fahrzeug aber auch heute schon, wenn es in gemächlichem Tempo entlang der gelben Linien auf dem Askanierring auf und ab fährt. Das Projekt heißt Testzentrum für automatisiert fahrende Busse im Kreis Herzogtum Lauenburg (TaBuLa).

Francois Pollet hat den kleinen Monitor im Bus immer im Blick. Der Ingenieur des französischen Herstellers Navya ist seit Montagabend in Lauenburg und bringt „seinem“ Bus bei, wie er sich hier auf den Straßen bewegen soll. Ab und zu touchiert der Bus einen Bordstein oder fährt noch im falschen Winkel in die Parkposition. „Das ist normal, wir sind ja noch ganz am Anfang des Testbetriebes. Der Bus muss Zentimeter für Zentimeter lernen, sich auf der Straße zurechtzufinden“, sagt Projektbetreuer Tyll Diebold von der Technischen Universität Hamburg.