Lauenburg. Lauenburg. Der Lauenburger Friedhof ist ein stiller Ort der Trauer und des Schmerzes, aber auch ein Ort des Lebens, ein Park mitten in der Stadt.

Zwei Esel, die durch die Anlage ziehen, lustig geschminkte Kinder, Tanz und Gitarrenmusik – all das verbindet man nicht unbedingt mit einem Friedhof. Doch in Lauenburg hat der „Bunte Markt“ schon Tradition. Am Sonnabend, 27. April, öffnet sich um 11 Uhr wieder das Tor an der Lütauer Chaussee, damit Familien hier den Frühling feiern.

Leben und Tod gehören zusammen. Bezogen auf den Lauenburger Friedhof ist das mehr als eine Floskel. „Wir wollen ein Tabu brechen“, sagt Leiterin Elle Koriath. Der Lauenburger Friedhof ist ein stiller Ort der Trauer und des Schmerzes, aber auch ein Ort des Lebens – ein Park mitten in der Stadt. So finden hier nicht nur die Aktionstage statt, sondern auch Führungen zur Pflanzen- und Vogelwelt, Lesungen und kleine Konzerte. Und es gibt einen Skulpturenpfad mit Werken der aus Lauenburg stammenden Künstlerin Edith Breckwoldt. Außerdem ist der Friedhof ein wahres Bienen-Schlaraffenland – die Artenvielfalt von Bäumen und Blumen bietet reichlich Nektar und Pollen.