Lauenburg. Gäste an Bord des „Kaiser Wilhelm“ erwartet nicht nur eine historische Schiffsfahrt. Sie werden auch kulinarisch verwöhnt.

„Koch, ich bin einfach nur Koch“, sagt Jan Freystatzky. Anders als etwa der Klempner, der jetzt Gas- und Wasserinstallateur heißt, ist es bei seiner kurzen Berufsbezeichnung immer geblieben. Auf einem Schiff heißt der Koch allerdings Smutje und das ist Freystatzky in seiner Freizeit auf dem Raddampfer „Kaiser Wilhelm“. Mit bis zu sieben Mitarbeitern, die wie er ehrenamtlich auf dem Schiff tätig sind, sorgt er für das leibliche Wohl der Fahrgäste.

Und da kann es in der Kombüse dann schon mal ziemlich eng werden: Viereinhalb Meter ist der Raddampfer maximal breit. Die Kombüse liegt direkt vor den Radkästen der Schaufelräder und wird vom Treppenabgang zum Salon durchschnitten. So bleibt ein schmaler, U-förmiger Raum, in dem das Essen vorbereitet, gekocht, ausgegeben und das schmutzige Geschirr angenommen und abgewaschen wird. „Wenn sich beim gemeinsamen Arbeiten vorne einer umdreht, muss der hinten sich mitdrehen“, flachst Freystatzky.