Lauenburg. Lauenburg. Menschen in psychischer Ausnahmesituation müssen künftig bis nach Geesthacht fahren. Kriseninterventionszentrum schließt.

Sie treffen sich im Café Klönschnack an der Hamburger Straße, weil ihnen zuhause die Decke auf den Kopf fallen würde: Menschen mit Lebensgeschichten, die irgendwann zu einer psychiatrischen Diagnose geführt haben. Das ist hier kein Makel, wenn jemand gerade mal wieder ganz unten ist, gibt es nicht selten den Tipp: „Geh’ doch rüber ins Kiz!“ Das Kiz liegt gleich um die Ecke in der Grünstraße und heißt offiziell Kriseninterventionszentrum.

Hier werden seit etwa zehn Jahren Menschen in psychischer Ausnahmesituation betreut – 300 Patienten pro Quartal. Die Lauenburger Einrichtung gehört zur psychiatrischen Abteilung des Johanniterkrankenhauses in Geesthacht und soll jetzt geschlossen werden.