Lauenburg (kl). Die Stadt Lauenburg hatte eigentlich schon ihre Hausaufgaben gemacht. Sparmaßnahmen in Höhe von 1 795 400 Euro reichte sie ein, um die Konsolidierung des Haushaltes für den Zeitraum 2016 fortzuführen.

Lauenburg (kl). Die Stadt Lauenburg hatte eigentlich schon ihre Hausaufgaben gemacht. Sparmaßnahmen in Höhe von 1 795 400 Euro reichte sie ein, um die Konsolidierung des Haushaltes für den Zeitraum 2016 fortzuführen.
Nur wenn diese Maßnahmen eingehalten werden, gibt es Geld aus dem Etat, den das Land Schleswig-Holstein für besonders Not leidende Kommunen aufgelegt hat. In der angepeilten Sparsumme war sogar schon ein Plus von 175 400 Euro vorgesehen - für den Fall, dass nicht alle Maßnahmen umgesetzt werden können.

Doch nun gibt es eine neue Richtlinie - und Lauenburg muss nachbessern.

"Jetzt liegt der Richtwert für Lauenburg bei 1,85 Millionen Euro und den erfüllen wir erst zu 97 Prozent", erklärte Stadtkämmerer Thomas Burmester in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses. Da man aber den Anspruch habe, mehr als 100 Prozent der Vorgabe zu erfüllen, legte er zwei Vorschläge für weitere Sparmaßnahmen vor.

Zum einen sollen die Kosten für die Mitgliedschaft in Wasser- und Bodenverbänden zum Teil auf die Lauenburger Haushalte umgelegt werden. Burmester: "Das hatten wir schon früher einmal geprüft, damals lohnte es sich wegen des relativ hohen Verwaltungsaufwandes nicht." Doch die Kosten sind gestiegen - auf 180 000 Euro im Jahr. Einen Teil davon an die Bürger anzugeben, könne sich nun rechnen, so Burmester. 100 000 Euro sollen umgelegt werden. "Und was kommt da auf Bürger und Firmen zu?", wollten Katharina Bunzel (Grüne) und Jochen Wallmann (CDU) wissen. Etwa 20 Euro je Haushalt und Jahr, erklärte Burmester - für die Ausschussmitglieder akzeptabel, sie stimmten zu.

Eine weitere Sparmaßnahme bringt 17 000 Euro: Die Zusammenlegung der Rufbereitschaften von Stadtbetrieben und Versorgungsbetrieben Elbe. Mit den beiden zusätzlichen Maßnahmen peilt Lauenburg nun für die Jahre 2016 bis 2018 ein Sparziel von 1 912 400 Euro an. "Damit haben wir die 100 Prozent mehr als erfüllt und sogar noch einen Spielraum von 62 400 Euro", sagte Thomas Burmester zufrieden. Nun müssen die Stadtvertreter müssen in ihrer Sitzung am Mittwoch, 30. September, (19 Uhr in der Albinus-Gemeinschaftsschule) noch zustimmen.