Lauenburg (kl). Wann kommt das Hotel am Fürstengarten? Und wann wird die Marktgalerie gebaut? Zwei Themen, die viele Lauenburger beschäftigen.

Lauenburg (kl). Wann kommt das Hotel am Fürstengarten? Und wann wird die Marktgalerie gebaut? Zwei Themen, die viele Lauenburger beschäftigen.
Das zeigte auch der jüngste Infoabend der SPD, als der Saal im Mosaik voll besetzt war (wir berichteten). Trotzdem wollte es die Lauenburger Wähler-Gemeinschaft (LWG) noch einmal genau wissen: Sie hatte für den Hauptausschuss einen Bericht des Bürgermeister zu den Projekten beantragt.

"Durch den Rücktritt des Investors Yongquiang Chen ist eine große Verunsicherung eingetreten", räumte Lauenburgs Verwaltungschef Andreas Thiede vor den Ausschussmitgliedern ein. Und versprach: "Die Abrissarbeiten am Fürstengarten beginnen in der nächsten Woche." Dort soll das Hotel entstehen, das der Projektentwickler Gerd Prantner während einer Zukunftswerkstatt im Jahr 2012 angekündigt hatte.

"Es ist schön, dass es endlich losgeht", sagte Niclas Fischer (LWG). Das Entscheidende sei jedoch nicht der Abriss der alten Häuser, sondern der Baubeginn für das neue Hotel. Fischer kritisierte zudem, dass keine Bürgerbeteiligung mehr vorgesehen ist. Sie war 2014 in der städtischen Werbekampagne "Lauenburg hoch 3" noch angekündigt worden. "Schade, dass sie nicht stattfindet, viele würde interessieren, wie das Gebäude aussieht", sagte Fischer und mahnte zur rechtzeitigen Intervention.

Ausschussvorsitzender Jens Meyer (SPD) meinte, man solle Investoren nicht verschrecken. "Herr Prantner sieht ja das Interesse der Lauenburger und hat Bereitschaft signalisiert, über sein Projekt zu informieren", so Meyer. In Sachen Marktgalerie gibt es weiterhin keine Einigung zwischen dem Friseur Jan Bracker und der Stadt. Wie berichtet, können sie sich nicht über eine Kaufsumme für das Grundstück zwischen B 5 und Lüttem Markt einigen. "Es wird jetzt ein Alternativplan für die Marktgalerie erörtert", sagte Andreas Thiede. Gleichzeitig erfolge der Auszug der jetzigen Mieter aus den Gebäuden, die bereits im Besitz der Stadt sind. Deren Abriss müsse mit dem Land abgestimmt werden. Denn Lauenburg verwendet dafür Geld aus dem Programm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" - insgesamt 750 000 Euro bekommt die Stadt für die Entwicklung des Ortskerns in der Oberstadt.